Ansatz – Was ist Reinkarnation?

Was ist Reinkarnation?

Der Begriff Reinkarnation bezeichnet keine bestimmte Lehre, sondern fasst eine Vielzahl verschiedener Lehren zusammen, die in verschiedenen Ausprägungen Bestandteil von diversen Religionen sind. In der christlich geprägten westlichen Kultur, wo die Reinkarnation nicht Teil der vorherrschenden Glaubensrichtungen ist, wurde der Begriff Reinkarnation durch den französischen Spiritisten Allan Kardec (Livre des ésprits, 1857) eingeführt. Davor waren Synonyme wie Palingenesia (‚Wiederentstehung‘), Metempsychose (‚Wiederverseelung‘, ‚Seelenwechsel‘) und Metemsomatose (‚Wiederverkörperung‘, ‚Körperwechsel‘) gebräuchlich, die bereits in der Antike Verwendung fanden. Die im 18. und 19. Jahrhundert geläufigste Bezeichnung war Metempsychose, im Deutschen auch Seelenwanderung. Die Bezeichnung Wiedergeburt erwies sich als problematisch, weil sie in einem abweichenden Sinn im Christentum im Zusammenhang mit der Taufe oder Bekehrung verwendet wird (siehe Wiedergeburt (Christentum)). Im 20. Jahrhundert setzte sich Reinkarnation als die geläufigste Bezeichnung durch. [https://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnation]

Was ist eine Rückführung?

Reinkarnationstherapie oder Rückführungstherapie ist eine esoterische, auf Reinkarnationslehren beruhende Methode der Alternativheilkunde. Im wissenschaftlichen und gesetzlichen Sinn ist diese Methode nicht als Psychotherapie oder Heilverfahren anerkannt, bei Esoterikern aber durchaus populär. Die Reinkarnationstherapie geht davon aus, dass Reinkarnation und Weiterentwicklung einer Seele über eine Vielzahl von Erdenleben existieren. Aktuelle psychische und körperliche Probleme können durch frühere Inkarnationen verursacht sein. Erinnerungen an vergangene Leben seien möglich. Auch ein Lernen aus früheren Leben sei möglich (westlich interpretierte Karmalehre). Verstrickungen mit Traumata früherer Erdenleben können durch Liebe und Vergebung auch im jetzigen Leben gelöst werden. Dadurch sei größere Bewusstheit und Heilung auch im aktuellen Erdenleben der Klienten erreichbar. [https://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnationstherapie]

Welche Techniken werden angewendet?

Voraussetzung, um eine Rückführung zu erfahren, ist eine leichte Trance. In diese kann der Klient auf unterschiedliche Weise geführt werden. Als Möglichkeiten stehen Hypnose, holotrope Atmung, Meditation, binaurale Beats und die Hemisphärensynchronisation-Methode offen. Manche Menschen können sich auch ohne eine solche Methode selbst in Trance versetzen. Eine Rückführungstherapie beginnt mit einem ausführlichen Vorgespräch, in welchem die Fragen besprochen werden, die der Klient in seiner Rückführung klären will. Sodann wird der Klient meistens erst in seine eigene Kindheit geführt. Danach führt der Therapeut den Klienten zu dem Ort innerhalb des früheren Lebens, an den er reisen möchte, um seine Fragen beantwortet zu bekommen. Nach dem Betrachten einiger vergangener Leben ist auch ein Betrachten der Zeit im Jenseits zwischen den einzelnen Leben möglich. Von vielen Reinkarnationstherapeuten wird betont, Ziel einer solchen Therapie sei nicht, die Phantasien eines Klienten auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Vielmehr gehe es um das Aufspüren von Verwicklungen, die im Unterbewusstsein verankert sind und die freie Entfaltung der Persönlichkeit beeinträchtigten. Wenn es gelänge, diese Verwicklungen aufzulösen, hätte dies einen günstigen Effekt für den Klienten. [https://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnationstherapie]